Tag des Wanderns 2017- Mit dem Sambazug durch Potsdam

Am 14. Mai fand zum zweiten Mal unter dem Dach des Deutschen Wanderverbandes der Tag des Wanderns in ganz Deutschland statt. Neben den Wandervereinen waren dieses Jahr auch andere Interessenten aufgerufen, sich mit spannenden und abwechslungsreichen Aktionen rund um das Thema Wandern zu beteiligen.
Unter dem Motto: Gemeinsam rausgehen zeigte der Tag in über 450 Veranstaltungen die ganze Vielfalt des Wanderns. So machten sich viele Gleichgesinnte in ganz Deutschland auf den Weg, um gemeinsam zu erleben und Körper und Seele etwas Gutes zu tun.
Sascha und ich, die wir gleichzeitig auch Mitglieder des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) Sektion Berlin sind, griffen eine Idee unseres Wanderfreundes Jörg Häcker vom SGV Abteilung Wuppertal auf und veranstalteten im Namen unseres Vereins eine „Sambazugwanderung“ rund um Potsdam.
Der „Sambazugwanderung“ liegt die Idee zugrunde, dass die Wanderung mit der längsten Strecke beginnt und an festgelegten Punkten auf der Route weitere Interessierte in die Tour einsteigen. So findet sich für alle Wanderbegeisterte je nach Kondition und Anspruch die richtige Streckenlänge und einem gemeinsamen Erleben und vor allem der gemeinsamen Zielankunft steht nichts im Wege.
Pünktlich um Neun Uhr setzte sich unser „Sambazug“ mit zunächst zehn Reisenden vom Stadtschloss aus in Bewegung.

Alter Markt mit Nikolaikirche
Alter Markt mit Nikolaikirche

Wir durchquerten den Park Babelsberg mit seinen Sehenswürdigkeiten, bestaunten das frisch sanierte Schloss und genossen Meeresluft am Schwarzen Meer bevor wir in Klein Glienicke nach fünf Kilometern den ersten Stopp einlegten.

Schwarzes Meer im Park Babelsberg
Schwarzes Meer im Park Babelsberg

Hier schlossen sich fünf weitere Wanderer der Gruppe an. Die Sonne lachte und das Wartmann`s Eiscafe  servierte uns noch vor offizieller Öffnungszeit den ersten Kaffee. Ein perfekter Start in den Tag.

Cafe Wartmann's in Klein Glienicke
Cafe Wartmann’s in Klein Glienicke

Wir wanderten am Griebnitzsee entlang über die ehemalige Deponie Wannsee und den Böttcherberg auf unsere nächste Station, die Glienicker Brücke, zu. Dort stiegen nach der Hälfte der Gesamtstrecke und pünktlicher Ankunft fünf weitere Reisende zu.

Rast auf der ehemaligen Deponie Wannsee
Rast auf der ehemaligen Deponie Wannsee

Nun ging es am Jungfernsee entlang und auf den Pfingstberg hinauf. Passend zum schönen Wetter und der super Stimmung stand der Pfingsberg Verein mit Kaffee und Kuchen bereit, den sich die vielen Sonntagsausflügler und auch wir schmecken ließen.

Russisch-orthodoxe Kirche auf dem Kapellenberg
Russisch-orthodoxe Kirche auf dem Kapellenberg

Auf dem weiteren Weg über Kapellenberg und Kolonie Alexandrowka gesellte sich eine weitere Wanderin zu uns. Über den Ruinenberg und durch den Park Sanssouci mit frederizianischer Blütenpracht marschierten wir am Schafgraben entlang und dem Wasser weiter folgend wieder Richtung Alter Markt.

Blütenpracht im Park Sanssouci
Blütenpracht im Park Sanssouci

Der „Sambazug“ lief gegen 18.00 Uhr am Ziel ein. Ihm entstiegen viele glückliche Reisende. Dass es zwischendurch mal geschauert hatte, war längst wieder vergessen.
Gemeinsam kehrten wir in das Cafe Central am Alten Markt ein und ließen uns auf der Sonnenterasse in Potsdams historischer Mitte ein Kaltgetränk schmecken.

Cafe Central am Potsdam Museum
Cafe Central am Potsdam Museum

Das Fazit des Tages ist überwältigend. Die Idee ging auf. Auf den 25 Kilometern durch die Potsdamer und Berliner Kulturlandschaft begleiteten uns 21 Wanderer. Mit dabei waren Mitglieder vom Berliner Wanderverband, Märkischen Wanderbund, Potsdamer Wanderbund, dem Heimatverein Petzow e.V., dem SGV und Wanderkonzepte sowie viele nicht organisierte Wanderer aller Altersstufen.
Wir bedanken uns bei allen Unterstützern und Mitwanderern für diesen wunderschönen erlebnisreichen Tag mit seinen Aussichten, Einblicken und tollen Gesprächen.
Wandern verbindet!