24 Stunden Potsdam-Havelland – unser Rückblick auf die 50 km-Wanderung

Nach erfolgreicher Erstauflage 2015 veranstaltete der Heimatverein Petzow e.V. am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal das Wanderevent „24 Stunden Potsdam-Havelland“.
Wir waren eingeladen, die 50 km Strecke als Wanderführer zu begleiten.
Ca. 70 Teilnehmer hatten sich für die 50 km angemeldet, einige sagten kurzfristig ab. Eine so große Gruppe hatten wir bisher noch nicht geführt und warteten deshalb reichlich aufgeregt auf unsere Wanderer, die mit den Teilnehmern über 25 und 100 km so nach und nach vor dem Schloss Caputh eintrudelten. Die Wettervorhersage hatte wenig Positives in petto und so starteten wir kurz nach neun bei kräftigem Nieselregen mit 62 Wanderern und Hund Theo auf die Strecke.

Gruppenbild Starter über 50km
Gruppenbild Starter über 50km

Zunächst setzen wir mit der Fähre „Tussy II“ auf die andere Havelseite über. Dann ging es am Petzinsee entlang Richtung Wildpark West. Die Stimmung war hervorragend und die Truppe entpuppte sich schnell als leistungsstark und hoch motiviert. So fiel es nicht schwer, das vorgegebene Lauftempo von 5km/h zu halten.
Nach 8 km legten wir am Kellerberg die erste kleine Verschnaufpause ein. Hier verabschiedete sich auch der Regen und mit Blick auf die Kuppel des Neuen Palais setzen wir unsere Tour gutgelaunt Richtung Sanssouci fort. Der Park erfreute uns mit herbstlichen Farben und Sonnenschein.

vor Schloss Sanssouci
vor Schloss Sanssouci

Am Neuen Palais wartete nach einem Drittel der Strecke der Shuttlebus mit einer Stärkung auf uns.
Dann ging es zügig die schöne Lindenallee entlang auf Golm zu. Trotz der körperlichen Anstrengung und hohen Geschwindigkeit gab es am Rande viele unterhaltsame und interessante Gespräche. Über den Reiherberg und das Golmer Luch steuerten wir unsere nächste Pausenstation, das Schloss Golm an. Hier wurde uns im edlen Ambiente eine warme Suppe serviert.

im Golmer Luch
im Golmer Luch

Nach einstündiger Pause machten wir uns ausgeruht und gestärkt auf den weiteren Weg. Der führte uns nach wenigen Kilometern direkt auf einen Dampfer, der uns als Überraschungseinlage eine knappe halbe Stunde an Werder vorbei über die Havel schipperte.Nun liefen wir immer am Schwielowsee entlang. Wir passierten Petzow und die Löcknitz, an der eine weitere Snackstation wartete und erreichten bei Anbruch der Dämmerung Ferch.
Die Fercher Wildschweinbäckerei lud zu einer zweiten großen Pause mit leckerem Kesselgulasch ein. Danach ging es auf die letzten 10 km, in den Wald und die Dunkelheit.
Einem leuchtenden Wurm gleich zog die Gruppe ihre Bahn. Auf dem Wietkieckenberg, mit 124,7 m die höchste Erhebung der Umgebung, ließ es sich mancher nicht nehmen und bestieg auch noch den Aussichtsturm. Der brachte zwar keine Weitsicht, aber immerhin ein paar zusätzliche Höhenmeter.

in der Nacht
in der Nacht

5 km vorm Ziel gab es eine letzte kleine Verpflegungsstation und Verschnaufpause. Die Teilnehmer waren nach wie vor bester Laune. Glücklich erreichten wir Punkt 22.18 Uhr unser Ziel Caputh fast ohne Verluste auf der Strecke. Lediglich eine Handvoll Mitstreiter hatten sich auf der Tour wegen „Materialversagens“ verabschieden müssen. Das eine oder andere Knie verweigerte leider den Dienst.

Für uns war es eine sehr gelungene Veranstaltung.
Wir danken Petra Rauschenbach und Kalle Friedrich sowie ihren Helfern für die tadellose Organisation und unseren Mitwanderern für die tolle Stimmung auf der Tour.
Euch allen und auch den Startern über 25 und 100 km unsere Hochachtung. Es hat uns großen Spaß gemacht!

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