Tag 2 – Herr Müller ist unterwegs vom Kleinen Wentowsee in Richtung Neubrandenburg
Der Caravan-Mensch hat ein Bedürfnis nach Abgrenzung, das wird mir auf dem ersten Zeltplatz klar. Einerseits möchte er am Wochenende seinem Alltag entfliehen und sich unter seinesgleichen bewegen, anderseits ist der Wunsch nach Markierung der eigenen Parzelle so groß, dass sich mitunter illustre Szenarien entwickeln.
Beim Frühstückstee mit Herrn Müller wird das in seinem ganzen Ausmaß deutlich. Die Dauercamper am Rand meiner Zeltwiese sitzen entweder im Auto, das direkt neben dem Wohnwagen steht oder sitzen drin. ? Wohlgemerkt bei blendendem Wetter… Der Caravan steht in einem lieblos abgesteckten Areal, auch das Auto wird seitliche im Zaum gehalten!
Müller hockt im grünen Gemüse direkt an der Havel und verfolgt argwönisch den Verlauf der Aktion EINPACKEN und die Bewegungen der Nachbarschaft. Ich packe und trödle, Müller quakt was vor sich hin, Weiterlesen