Am gestrigen Sonntag begaben wir uns bei Kaiserwetter auf die Monatswanderung August. Der Ferienzeit geschuldet, waren viele unserer bisherigen Mitwanderer im Urlaub und konnten leider nicht mit von der Partie sein. Uns begleiteten bekannte sowie neue Teilnehmer der italienischen Wanderfraktion aus Berlin. Bereits am Startpunkt, der Glienicker Brücke, gab es neben einigen geschichtlichen Informationen einen beeindruckenden Blick auf Potsdam und den Park Babelsberg. Unser Weg führte uns weiter durch Klein Glienicke. Hier fanden die, zwischen 1863 und 1887 entstandenen, Schweizerhäuser bei unseren Gästen besonderen Anklang.

Wir liefen zunächst auf dem schattigen Uferweg am Griebnitzsee entlang, bevor wir uns nach knapp fünf Kilometern unserem eigentlichen Ziel der ehemaligen Deponie Wannsee zuwendeten. Hier wurden zwischen 1958 und 1979 vor allem Haushalts-, Industrie- und Gewerbeabfälle, aber auch Sondermüll abgelagert. In knapp 95 Metern Höhe entsteht hier seit den 1980er Jahren eine neue Landschaft mit besonderem Reiz.

Die teils noch sehr karge Vegetation mit kleinen Bäumen, flachen Sträuchern und vielen Gräsern, lässt eine herrliche Weitsicht zu. In Richtung Berlin schweifte unser Blick über Teufelsberg, Funkturm und Alexanderplatz bis zum Heizkraftwerk Lichterfelde.

Potsdam lag ebenfalls ganz zu unseren Füßen und wir konnten im Hintergrund die Bauten auf dem Telegrafenberg, den Feuerwachturm auf dem kleinen Ravensberg sowie das Bellvedere auf dem Pfingstberg erspähen.

Um uns herum kreuchte und fleuchte es. Rainfarn, gewöhnlicher Natternkopf, Goldrute und Diestel standen in voller Blüte, an denen wir viele verschiedene Bienen und andere Insekten beobachten konnten. Zu guter Letzt lieferten Pflaumen und Brombeeren einen leckeren Nachtisch zum Mittagsmahl.

Viel zu schnell verging die Zeit auf diesem faszinierenden Flecken Erde. Über den Hirschberg, vorbei an Wildschweinsuhlen und über selten begangene Wege ging es zum Böttcherberg. Hier legten wir eine kurze Pause an der Loggia Alexandra ein, bevor wir wieder zur Glienicker Brücke abstiegen. Abschließend kehrten wir gemeinsam auf ein Kaltgetränk in die Garage du Pont ein und ließen diese wunderschöne spannende Wanderung Revue passieren.